Ästhetische Chirurgie

Die Ästhetische Chirurgie ist ein medizinischer Fachbereich, der sich auf plastisch-chirurgische Verfahren spezialisiert, die dazu dienen, das Aussehen und die Körperform von Patienten zu verbessern oder zu verändern. Es geht dabei nicht primär um die Behandlung von Krankheiten oder Verletzungen, sondern um die Verbesserung des ästhetischen Erscheinungsbildes.

Die Ästhetische Chirurgie umfasst praktisch alle Bereiche des Körpers und schließt eine Vielzahl von Verfahren ein. Diese können beispielsweise Fettabsaugung, Brustvergrößerung, Nasenkorrektur, Gesichts- und Halsstraffung oder Bauchstraffung sein. Auch nicht-invasive Verfahren wie Botox-Behandlungen und Unterspritzungen mit Fillern und Eigenfett gehören dazu.

Im Volksmund wird der Begriff „Schönheitschirurgie“ oft mit dem Begriff „Ästhetische Chirurgie“ gleichgesetzt. Dies birgt Risiken, da das Wort „Schönheitschirurgie“ in Deutschland ein ungeschützter Begriff ist. Oft wird der Begriff „Schönheitschirurgie“ daher von Personen in der Medizinindustrie verwendet, die über keine anerkannte Ausbildung im Bereich der Plastischen Chirurgie bzw. der Ästhetischen Chirurgie verfügen.

Die Ausbildung zum Plastischen Chirurgen ist sehr aufwendig und umfasst mindestens sechs Jahre nach dem erfolgreichen Abschluss des Medizinstudiums. Keine andere Facharztausbildung dauert länger. Ein „echter“ Facharzt für „Plastische und Ästhetische Chirurgie“ würde sich daher auch selbst nie „Schönheitschirurg“ nennen!